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1. Grundriss der römischen Altertümer - S. 167

1882 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
§ 86. Das Heer auf dem Marsche. 167 hist. 2, 29), Tribunen (Caes. b. c. 1, 21. Liv. 28, 24) oder sogar durch den Legaten und Feldherrn wurde das Täfelchen abgegeben. Auf dem Verlassen des Wachpostens ruhte Todesstrafe durch Peitschung (verbera). Beispiele nachlässiger vigiles Liv. 5, 47, Tac. hist. 5, 22. Anmerkung. Man hat zu unterscheiden: vigiliae (vigiles Castro) um, Caeü. b. G. 8, 35) als kleine Nachtposten; stationes teils vorgeschobene Posten vor dem Lagerthore (pro castris,' pro portis Caes. b. G. 4, 32. 5, 15, Liv. 3, 5. 6, 23 u. ö.), teils Wachkommandos aus Reiterei und Fufstruppen innerhalb des Lagers (in älterer Zeit standen velites als procubitores vor dem Lager) und custodiae einzelne Schildwtachen auf dem Aa alle und bei einzelnen Gegenständen (Liv. 25, 39); excubiae (excubitores) sind die Tagwachen und prae-sidium ist eine Besatzung oder auch eine Eskorte. Excubure —- bi''. ouakieien. B. Das Heer auf dem Marsche (Marschordnung). § 86. Das Heer auf dem Marsche (im Zuge, agmen für agimen) bildet eine Kolonne (ebenfalls agmen) im Gegensatz zum Heere in Schlachtordnung (acies): agminibus magis quam acie pugnatum est {Liv. 29, 36). Die Marschordnung (ordo agminis) war gewöhnlich folgende. Die äufserste Torhut machten die antecessores (ante-cursores, Caes. b. G. 5, 47 . . . ab antecursoribus de Crassi ad-ventu certior factus . .), gewöhnlich extraordinarii. Diese untersuchen in strengster Yorsicht und Ordnung die Wege. Dann folgt der Yortrab (agmen primum), bestehend aus Infanterie und Reiterei. Nun kommt das Heer, meist in einer Kolonne, und zwar zuerst die ala dextra sociorum mit ihrer Bagage, dann die erste (römische) Legion mit ihrem Train (impedimenta), hierauf in gleicher Weise die zweite Legion und die ala sinistra sociorum. Die Nachhut (agmen novissimum i) bildeten einzelne Corps. Die Reiterei marschierte entweder bei ihrem Truppenteile oder war auf die Flanken oder zum Train verteilt. Kam die Nachhut in Gefahr, so wurde die Yorhut zu ihr detachiert. Der Aufmarsch selbst war entweder eine langgestreckte Kolonne (agmen longis-simum) mit Yorhut und Nachhut und zwar so, dafs die Marschordnung genau der Lagerordnung entsprach. Oder der Marsch geschah in drei Kolonnen, so dafs hastati (rechts), princmes (Centrum) und triarii (links) neben einander zogen. Kam nun der Feind vod der Rechten, so schwenkten die hastati gegen ihn und begannen den Kampf, bis die übrigen in Schlachtordnung standen; wenn von links, so thaten dies die Triarier. Mehrfach wurde ein 1 Cues. b. G. 2, 11: extremum agmen. Novissimi dort sind Nachzügler (Marodeurs).

2. Grundriss der römischen Altertümer - S. 169

1882 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
§87. Das Heer in der Schlacht. 169 libero cursu in hostem invehitur. Ähnlich Liv. 29. 2. Bisweilen kämpften die Bundesgenossen im ersten, die Legionen als subsidia im zweiten Treffen. So Liv. 27, 12. Seit Camillus war die Aufstellung in drei Linien (acies triplex) die gewöhnlichste (nach den drei Waffengattungen); seit Marius und Cäsar (Kohortenstellung) ebenfalls in drei Linien, nur so, dafs in der ersten (acie prima) vier Kohorten und in den beiden übrigen je drei Kohorten standen, die leichte Infanterie im Hintergründe, die Reiterei auf beiden oder auch nur auf einem Flügel. Die Aufstellung der Kohorten in Quincunx siehe § 74. — Die dritte Linie (Triarier) lag von Beginn des Kampfes an auf den Knieen und deckte sich mit den Schilden. Erst auf den Kommandoruf: consurgite triarii, erhoben sie sich und rückten durch die Intervalle vor. Die Armeestellung in zwei Linien als acies duplex kommt schon bei Cäsar vor, war aber von Augustus bis Trajan die gewöhnlichste, dann wieder in der späteren Kaiserzeit, indem je fünf Kohorten in einer Linie, und zwar die tapfersten im Centrum und auf den Flügeln standen. Eine acies simplex oder eine einzige Schlachtlinie wurde gebildet, wenn die kleine Zahl der Truppen die Aufstellung in zwei oder drei Gliedern unmöglich machte. Von allen drei Arten hat Cäsar Gebrauch gemacht. Eine acies triplex schildert er b. G. 1, 24. 51 u. ö.; eine acies duplex ib. 3, 24 (wo die Legionssoldaten auf den Flügeln, die Hülfstruppen im Centrum stehen); eine acies simplex b. Afr. 13, 2. 59, 1. Media acies ist immer Centrum, Mittelpunkt der Linie, deren Endpunkte alae, cornua, latera heifsen; subsidia heifst die Reserve, wozu bald die zweite, bald die dritte Linie, bald Kavallerie, bald einzelne Kohorten (cohortes sub-sidiariae) verwendet werden. — Man sagte aciem instruere, instituere, con-stituere, in aciem ducere cohortes, in Schlachtordnung aufstellen. Von einzelnen Formen der Schlachtstellung, deren die Alten sieben aufführen, nennen wir: a) die Aufstellung in gerader Linie (fronte longa oder quadro exercitu), wobei das Heer die Form eines Rechtecks mit gerader Front hat. daher in uneigentlichem Sinne agmen quadratum genannt, b) acies ob-liqua oder schräge Schlachtordnung, wobei der eine Flügel offensiv vorrückt, der andere sich in der Defensive hält. So bei Leuktra, Mantinea, Issus und Cäsar bei Pliarsalus b. c. 1, 91. c) acies sinuata, wenn die beiden Flügel zum Kampfe vorgehen, Avährend das Centrum zuriickbleibt, so dafs eine halbmondförmige Aufstellung entsteht (Scipio 206 gegen Hasdrubal bei Ilipa. Jav. 28, 14 ff.; Hannibal bei Cannae: alas ambas incitare, media acies nudatur). Eigentlich giebt es nur diese drei Angriffsstellungen: paralleler Angriff mit allen Truppen (quadro exercitu) oder Angriff mit einem Flügel (acies obliqua) oder mit beiden Flügeln (acies sinuata). Ein einzelnes Corps kann stehen in Frontstellung (als längliches Viereck) oder als Keil (cuneus, caput porcinum, griechisch saßoxov), d. i. im Dreieck mit der Basis auf die Schlachtlinie ge-

3. Deutsche Geschichte von der Thronbesteigung Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 306

1913 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
306 Achter Zeitraum. Bis zur Wiederherstellung des Deutschen Reiches. Die Verbndeten stellten lngs der franzsischen Grenze 600 000 Soldaten auf. Ganz Deutschland stand wie ein Mann zusammen. Die preuischen Truppen rckten unter dem Oberbefehl Blchers in Belgien ein, um sich mit dem englisch-niederlndisch-norddeutschen Heere zu der-einigen, welches der Herzog von Wellington bei Brssel sammelte. Diesen Plan suchte Napoleon zu vereiteln. Er lie deshalb den Marschall Ney gegen Wellington vorgehen und wandte sich selbst gegen Blcher. Ney wurde bei Quatrebras sdlich von Brssel geschlagen (16. Juni). Hier war es, wo der Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig (S. 293) den Heldentod starb. An demselben Tage siegte Napoleon der die Preußen bei Ligny unweit Namur. Blcher strzte mit seinem Pferde und wre beinahe in Gefangenschaft geraten. Die Preußen muten sich zurckziehen; aber Gneisenau fhrte sie so geschickt, da sie zwei Tage spter auf dem Umwege der Wavre den von Napoleon schwer bedrngten Englndern zu Hilfe kommen konnten. Diese hatten einen Hhenzug besetzt, den die Strae Brsselquatrebras durchschneidet. Den Mittelpunkt ihrer Stellung bildete das Dorf Mont St Jean, Wellingtons Hauptquartier war in Waterloo. Napoleon lie seine Truppen auf einer 2 km weiter sdwrts gelegenen Hgelkette in der Gegend des Pachthofes La Belle-Alliance Halt machen. In 1815 der Mulde zwischen den beiden Hhenrcken entbrannte am 18. Juni um Hv2 Uhr der Kampf. Nach mehrstndigem Ringen begann die Schlacht-linie der Englnder zurckzuweichen, so da Wellington zu seinen Offizieren sagte: Blcher oder die Nacht!" Gegen 4y2 Uhr erschienen die Preußen im Rcken und in der rechten Seite der Franzosen. Mhsam hatten sie sich auf dem durchnten Boden vorwrts gearbeitet, angefeuert von dem alten Blcher, der unablssig die Reihen seiner Leute auf und ab trabte. Ihr Eingreifen brachte die entscheidende Wendung. Am Abend waren die Franzosen vllig besiegt. Bei der Verfolgung, die vom Mond-schein begnstigt wurde, befahl Gneisenau, den letzten Hauch von Ro und Mann" einzusetzen. Er selbst bernahm die Fhrung und sprengte die Fliehenden gnzlich auseinander. Napoleon, der seinen Wagen, Degen und Hut im Stiche lie, jagte auf einem Pferde davon. 2. Die zweite Abdankung Napoleons und der zweite Pariser Friede. Napoleon entsagte zum zweitenmal zu Gunsten seines Sohnes dem Throne (22. Juni). Seine zweite Regierung hatte nur 100 Tage gedauert. Da in Frankreich seines Bleibens nicht mehr war, so reiste er an die See, um sich noch Amerika einzuschiffen. Bevor er aber an Bord ging, nderte er seinen Plan und empfahl sich der Gastfreundschaft des britischen Volkes". Doch die englische Regierung lie ihn als Gefangenen nach dem

4. Deutsche Geschichte von der Thronbesteigung Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 294

1913 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
294 Achter Zeitraum. Bis zur Wiederherstellung des Deutschen Reiches. hatte keinen Bestand. Bereits im Jahre 1810 fhrte die Verschrfung der Handelssperre ein ernstes Zerwrfnis herbei. Der Streit wurde noch dadurch verbittert, da Napoleon bei der Einverleibung der deutschen Nordseekste den Herzog von Oldenburg, einen nahen Verwandten des russischen Kaisers, des Thrones beraubte. Auf beiden Seiten begann man zu rsten, und seit dem Sommer des Jahres 1811 konnte niemand mehr daran zweifeln, da der Bruch zwischen den beiden Kaisern un-heilbar sei1. 2. Das Bndnis Napoleons mit Preußen und sterreich. Fr Preußen war es unmglich, parteilos zu bleiben. Nach langem Schwanken entschied sich der König, von Napoleon gedrngt, fr ein Bndnis mit Frankreich (24. Februar 1812). Er verpflichtete sich, 20000 Mann zu stellen, den Franzosen alle Straen fr ihre Durchmrsche zu ffnen und gegen sptere Vergtung die Verpflegung der durchziehenden Truppen zu bernehmen. Auch sterreich, wo seit dem Unglck des Jahres 1809 der Graf (spter Fürst) Metternich magebenden Einflu besa, leistete dem franzsischen Kaiser Heeresfolge. 3. Der Beginn des Krieges bis zum Einzge Napoleons in Moskau. Das Heer, mit dem Napoleon den Krieg begann, war das grte, welches die Welt bisher gesehen hatte. Es zhlte fast y2 Million Streiter und bestand aus Franzosen, Italienern, Niederlndern, Deutschen und Polen. Tag fr Tag kamen neue Scharen durch die preuischen Städte und Drfer gezogen. Brger und Bauern seufzten unter der Last der Einquartierung. Mit der Hauptmasse, der Groen Armee", rckte Napoleon selbst zu Beginn des Sommers gegen Moskau vor. Der linke Flgel, bei dem sich die preuischen Hilfstruppen befanden, zog in der Richtung auf Riga, der rechte Flgel mit den sterreichern in das sdliche Rußland. Das russische Hauptheer wich vor der bermacht zurck, während die Be-vlkerung in die Wlder flchtete. Infolge der glhenden Hitze und un-zureichenden Verpflegung erlitt Napoleon schwere Verluste. Als die Russen sich endlich zum Kampfe stellten, wurden sie bei Smolensk (17. August) und dann in der grlichen Schlacht bei Borod in 0 an der Moskwa (7. September) besiegt. Acht Tage spter hielt der Sieger seinen Einzug in Moskau (14. September), wo er seinen Soldaten fr den Winter Ruhe gnnen wollte. 1 Als um diese Zeit ein Komet mit einem riesigen Schweife am Himmel erschien, betrachtete das Volk die Erscheinung allgemein als Vorbedeutung eines gewaltigen Krieges.

5. Deutsche Geschichte von der Thronbesteigung Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 320

1913 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
320 Achter Zeitraum. Bis zur Wiederherstellung des Deutschen Reiches. Heer gesttzt, die republikanische Verfassung (der Staatsstreich" des 2. Dezember 1851) und lie sich am Jahrestage der Krnung Napoleons I. als Napoleon Iii. 1852zum Kaiser der Franzosen ausrufen (2. Dezember 1852). ) Die Mrzrevolution in Deutschland. Die Nachricht von dem Sturze des Juliknigtums und der Errichtung der Republik wirkte in Deutschland wie ein Funke, der in ein Pulverfa fllt. Strmische Volks-Versammlungen und lrmende Aufzge gaben den alten Forderungen (f. oben) Nachdruck. Die Regierungen der Mittel- und Kleinstaaten erklrten sich zu ihrer Annahme bereit (Mrzerrungenschaften"). Auch der Bundestag zeigte sich geneigt, bei der Schaffung eines deutschen Parla-ments mitzuwirken. In Wien erzwang ein Volksaufstand den Rck-tritt Metternichs (13. Mrz). Unter den verschiedenen Nationalitten der sterreichischen Monarchie begann es furchtbar zu gren; der Staat der Habsburger wankte in allen Fugen und war daher zunchst nicht in der Lage, in die deutschen Wirren einzugreifen. Auch Preußen wurde heftig erschttert. Schon begann in Berlin der Bau von Barrikaden, als der König durch Zugestndnisse die Herr-schende Unruhe zu beschwichtigen versuchte. Er versprach eine freisinnige Verfassung, gewhrte Prefreiheit und verhie die Begrndung eines deutschen Bundesstaates (18. Mrz). Als nun an demselben Tage das Volk vor das Schlo zog, um dem Könige zu danken, krachten pltzlich aus der Mitte der Truppen, welche die Ordnung aufrecht hielten, zwei Schsse. Obwohl diese von ungefhr losgegangen waren und niemand verletzten, so schrieen doch die Volksmassen Verrat und Mord. Wie auf einen Zauberschlag erhoben sich berall in den Straen Barrikaden, und es kam zu einem erbitterten Kampfe zwischen den Soldaten und den Brgern. Am andern Morgen erhielten die siegreich vor-dringenden Truppen den Befehl zum Abzug. Eine Brgerwehr ber-nahm den Schutz der Personen und des Eigentums (vgl. S. 266). Der König legte zum Zeichen seiner deutschen Gesinnung die Farben der deutschen Burschenschaft (Schwarz-Rot-Gold) an1 und erklrte bei einem Umritt durch die Straen Berlins, da Preußen fortan in Deutschland aufgehe. Doch die Fhrung bei der Lsung der deutschen Frage ber-nahm zunchst nicht der preuische König, sondern r) die deutsche Nationalversammlung in Frankfurt (18481849). Auf Gruud allgemeiner Volkswahlen trat am 18. Mai des Jahres 1848 das erste deutsche Parlament in der Frankfurter Paulskirche zusammen, um eine Reichsverfassung zu schaffen. Die groe Mehrheit der Ver- 1 Die Farben des alten Reiches, welche erst im 13. Jahrhundert auf-kamen, waren Schwarz-Gold.

6. Deutsche Geschichte von der Thronbesteigung Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 346

1913 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
346 Achter Zeitraum. Bis zur Wiederherstellung des Deutschen Reiches. linie zu durchbrechen, durch den Todesritt der Brigade Bredow vereitelt K Gegen 3 Uhr nachmittags nahte endlich das 10. Armeekorps. Todmde trafen die wackern Krieger auf dem Schlachtfelde ein, das jetzt bis nach Mars la Tour sich ausdehnte. Wieder opferten sich tapfere deutsche Reiterregimenter fr die erschpfte Infanterie, wobei sich das grte Reitergefecht des ganzen Feldzuges entspann. Gegen Abend war der Sieg der Deutschen entschieden. Jeder der beiden Teile hatte 16 000 Mann verloren. Der Abmarsch der Franzosen war verhindert; aber man mute er-warten, da sie versuchen wrden, ihre Rckzugsstrae wieder zu ffnen. Deshalb lie König Wilhelm die I. Armee und die an der Schlacht bei Mars la Tour nicht beteiligten Korps der Ii. Armee nach der Strae Metz-Verdun einschwenken, so da beide Armeen am 18. August das Gesicht der Heimat zukehrten. Bazaine hatte inzwischen seinen.plan, nach Verdun durchzubrechen, aufgegeben und auf einem Hhenzuge westlich von Metz eine durch Natur und Kunst vortrefflich befestigte Stellung ein-genommen, die sich nach Norden bis der St Privat, nach Sden bis der G r a v e l o t t e ausdehnte. Das franzsische Heer zhlte 180000 Mann, das deutsche etwas mehr. Die Schlacht begann mittags um 12 Uhr und dauerte bis zum Abend. Die Entscheidung fiel bei St Privat. Schon waren zahlreiche Huser des stark befestigten und mit Truppen dicht besetzten Dorfes durch Feuer und Granaten zerstrt. Aber die Franzosen wichen nicht von der Stelle. Erst abends gegen 8 Uhr, als die preuische Garde und die Sachsen (12. Korps) gemeinsam zum Sturm vorgingen, gaben sie den Widerstand auf. Beim Untergang der Sonne war der Sieg der Unsrigen entschieden. Die An-greiser zhlten bedeutend mehr Tote und Verwundete als die Verteidiger, im ganzen der 20 000, darunter fast 900 Offiziere. Die meisten Ver-luste wies die Garde auf, bei der mehrere Bataillone smtliche Offiziere eingebt hatten. König Wilhelm teilte trotz seines hohen Alters alle Beschwerden mit seinen Truppen. Beim Lagerfeuer diktierte er dem Grafen Bismarck die Sieges-botschaft an die Knigin Augusta: Die franzsische Armee in sehr starker Stellung westlich von Metz heute unter meiner Fhrung angegriffen, in neun-stndiger Schlacht vollstndig geschlagen, von ihren Verbindungen mit Paris abgeschnitten und gegen Metz zurckgeworfen." d) Die Einschlieung Bazaines in Metz und der Vormarsch der Deutschen gegen Chalons. Bazaine sammelte sein Heer in Metz. Um ihn 1 Vgl. Freiligraths Gedicht Die Trompete von Vionville".

7. Deutsche Geschichte von der Thronbesteigung Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart - S. 335

1913 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
Vierier Abschnitt. Wilhelm I. 335 auch die Armee des Kronprinzen schne Erfolge, besonders aber das von dem siebzigjhrigen General Steinmetz gefhrte 5. Armeekorps, das bei Nach od, Skalitz und Schweinschdel siegte. Die geschlagenen Heerkrper sammelte Benedek zwischen der oberen Elbe und ihrem Nebenflusse Bistritz. Am 2. Juli traf König Wilhelm, von Bismarck, Moltke und Roon begleitet, im Lager bei Gitschin ein und bernahm den Oberbefehl. Die Verbindung der drei Armeen war gesichert, mochte auch der Kronprinz noch einen starken Tagemarsch entfernt sein. Deshalb beschlo der König nach einer Beratung mit Moltke, die fter-reicher und Sachsen am folgenden Tage anzugreifen. Um Mitternacht ging der Befehl an den Kronprinzen ab, er solle so schnell als mglich zur Untersttzung der beiden Armeen heranrcken. Das sterreichische Heer hatte die Festung Kniggrtz im Rcken und dehnte sich zwischen dieser Stadt und dem Dorfe Sadwa an der Bistritz aus. Da das hgelige Gelnde mit Drfern und Waldungen dicht best ist, so war es fr die Verteidigung wie geschaffen. Den das Schlacht-feld beherrschenden Mittelpunkt der sterreichischen Stellung bildete die Hhe von Chlum. Am 3. Juli, morgens um 2 Uhr, setzten sich die erste und die Elbarmee in Marsch. Es herrschte ein trbes, regnerisches Wetter, das den ganzen Tag anhielt. Um 1/2s Uhr begann die Riesenschlacht mit einem gewaltigen Geschtzkampf. Das preuische Fuvolk, welches der die Bistritz vorging, erlitt durch das feindliche Artilleriefeuer furchtbare Verluste. Stundenlang schwankte die Entscheidung; mit Sehnsucht sah der König dem Eintreffen des Kronprinzen entgegen, dessen Truppen auf dem durchweichten Boden nur langsam vorwrts kamen. Endlich, um die Mittagszeit, langten die ersten Abteilungen der zweiten Armee auf dem Schlachtfelde an und fielen den sterreichern in die rechte Flanke (vgl. die Schlacht bei La Belle-Alliance). Die Garden erstrmten die Hhen von Chlum, und die erste Armee konnte sich mit der zweiten vereinigen. Um 3 Uhr nachmittags war der Sieg der Preußen entschieden. König Wilhelm setzte sich an die Spitze der Reiterei, um die Verfolgung des ge-schlagenen Heeres zu bernehmen. Doch wurde diese bald eingestellt; Benedek zog sich der Kniggrtz nach Mhren zurck. Mit sechs Armeekorps hatten die Preußen acht feindliche vollstndig ge-schlagen K Die sterreicher und Sachsen verloren an Toten, Verwundeten und Gefangenen ungefhr 42000 Mann, während die Preußen ihren Gesamtverlust 1 Die Gesamtstrke der Preußen (neun Armeekorps) betrug 221000 Mann. Von diesen hatten 70000 keinen Schu getan. Das sterreichisch-schsische Heer war fast genau so stark wie das preuische (222 000 Mann) und hatte fast ganz am Kampfe teilgenommen.

8. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Schulen - S. 451

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
— 451 — der Insel Ceylon verbannt. Der Khedive wnrde der Form nach in seine Rechte wieder eingesetzt, geriet aber tatsächlich in fast völlige Abhängigkeit von England. Die englisch-französische Finanzkontrolle wurde gegen den Einspruch Frankreichs aufgehoben, und ein Engländer, der freilich als europäischer Beamter eingeführt wurde, dem Khedive als finanzieller Beirat zur Seite gegeben. 3. Der Aufstand des Mahdi. Während so im eigentlichen Ägypten Ruhe und Ordnung zurückkehrten, brach im Sudan, der unter Ismail Pascha bis zum Äquator der ägyptischen Herrschaft unterworfen war, ein bedenklicher Aufstand aus. Ein gewisser Mohammed Achmed, der sich für einen Mahdi (Prophet) ausgab, wiegelte im Jahre 1881 die Bevölkerung der Provinzen Darfur und Kordofan auf und veranlaßte eine Verfolgung der Ägypter. Der anfangs wenig beachtete Mahdi erlangte nach und nach durch Eutfachung der religiösen Leidenschaften eine furchtbare Macht. Eine gewaltige Schar von Söhnen der Wüste sammelten sich um die grüne Fahne des Propheten. Nachdem im Januar 1883 El-Obeid gefallen, befand sich die ganze Provinz Kordofan in seinem Besitz. Der im März in Chartum eigetroffene britische General Hicks Pascha zog, nachdem er den Oberbefehl über die englisch-ägyptische Armee übernommen hatte, gen El-Obeid, wurde aber in einer dreitägigen mörderischen Schlacht bei Kaschgil mit seinem ganzen Heere vernichtet. Unaufhaltsam rückte nun der Mahdi an den Nil vor und besetzte im Juni 1884 Berber. Von den ägyptischen Garnisonen wußte sich schließlich nur noch das befestigte Chartum zu halten. Inzwischen hatte die Bewegung auch nach Osten hin um sich gegriffen, und der von Suakin am Roten Meere aus vorrückende Baker Pascha wurde von dem Unterfeldherrn des Mahdi, Osman Digma, bei dem Brunnen El-Teb total geschlagen. Kurz nach der Niederlage Hicks Paschas hatte die britische Regierung den genauen Kenner und früheren Gouverneur des Sudans, Gordon, nach Chartum gesandt, in der Hoffnung, daß er durch seinen Einfluß die Macht des Mahdi brechen würde. Er gelangte auch glücklich nach Chartum, doch blieb der erwartete Erfolg der Sendung aus. Gordon sah sich bald vom Mahdi in Chartum eingeschlossen. Ein Versuch des Generals Graham, dem Bedrängten von der Küste her Hilfe zu bringen, mißlang. Unter diesen Umständen entschloß sich England, ein größeres Heer unter General Wolseley zum Entsatz Gordons den Nil aufwärts zu entsenden. Nachdem dieser unter vielen Mühsalen über Dongola nach Korti gelangt war, entsandte er von dort ans im Januar 1885 zwei Kolonnen nach Berber resp. Meta mm eh. Letztere erreichte nach blutigen Kämpfen bei Abu-Klea und Gubat den Nil. Als Stewart aber hörte, daß Chartum in die ,Stände des Mahdi gefallen, Gordon selbst getötet sei, kehrte er nach Korti zurück. Die andere Kolonne wurde nach vergeblichen Versuchen, 29* '

9. Lehrbuch der Weltgeschichte für höhere Schulen - S. 291

1906 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
291 Der glänzende Sieg, den der General M o n t e c u c u l i bei der '7, Abteil J >t Gottbard an der Raab (1664) über den türkischen Großvezier Achmed Klprllidavontrug, hatte zwar den Abschluß eines zwanzigjährigen Friedens mr^ölae. doch war die Macht der Türken in Ungarn nicht gebrock)en. Während des zweiten Eroberungskrieges Ludwigs^^tv7war in Ungarn ^yyvw^ eine von Frankreich uuterstuhte Empörung ausgebrochen, an deren Spitze Graf Emmerich voutököly stand. ~Hsuf Lumt^Llxi^^Veranlassum ernannte der türkische Sultan, Mohammed Iv., §ököly zunhöniq von Mittelungarn X unter türkischer Oberhoheit und erklärte, gleichzeitig an den Kaiser den Krieg (1682). ^ Währen^"5ie Kurfürsten Maximilian Emanue^ vo^i—bayern und Johann Georg Ii. fon Sachsen, sowie der hochherzige König^o:^Mö7m7^7tsa n n S^ob ihii, zur Uiüer-stützuug des Kaisers rüsteten, ^d das kaiserliche^Heer sich" unter dem tapfern Herzog K a rl V. von Lo^h_r.i.n gen in Kampfbereitschaft setzte, führte der Großvezier Kara Dlqjjuifa riti Heer von mehr als 200^Hh-Mnrirl. über die österreichische Grenze und erschien im Juli 1683 vor den Mauern von Wjjm. Der Kaiser hatte sich mit dem Hofe nach Linz geflüchtet und die Verteidigung der^Hmwtstadt^Lem tapfern^Grafen Rüdiaer^on___________ 1 S t nyhtinb erg überlamu Seiner Umsicht und denanstrengungen der i—1 von "der gesamten Bürgerschaft mit der rühmlichsten Ausdauer unterstützten Besatzung gelang es, die Angriffe der Türken zurückzuschlagen; doch wurde die Gefahr von Tag zu Tag drohender. Endlich als sie den höchsten Grad erreicht hatte, nahte auch die Stunde der Rettung. Der Feuergarbe von Raketen, die Starhemberg am Abende des 11. Septembers als das Zeichen der höchsten Not von der Zinne des Stephansturmes aufsteigen ließ, antworteten die gleichen Feuerzeichen von den Höhen des Kahlenberges. Am andern Morgen erschien das vereinte deutsche und polnische Heer unter ^hann Sobieski zum Entsätze der Stadt. Die Schlacht begann so-font^ünft'le) kurzem, aber blutigem Kampfe löste sich das türkische Heer in wilde Flucht auf. Das ganze reiche Lager, eine unermeßliche Beute, fiel in die Hände der Sieger. Unter dem Geläute der Glocken und dem frohlockenden Jauchzen der freudetrunkenen Bürger zogen die Befreier in die gerettete Stadt ein, die sich in Beweisen der rührendsten Dankbarkeit erschöpfte. V Der Herzogtum Lothringen und Iobann Sobiesk^verfolgten den Großveziern eich Ungarn und erfochten bei^Parkanv einett^weiten glänzenden Sieg, infolgedessen das wicktiae Gran, das die Türken mit kurzen Unterbrechungen 150 Jahre lang besessen hatten, sich ihnen ergeben mußte. Der erzürnte Sultan sandte dem besiegten Kara Mustafa das Todesurteil. In den beiden folgenden Jahren entriß der Herzog von t Lothringen den Türken die meisten festen Plätze in Ungarn, darunter auch das wichtige ^01in_ (1686). Die Ungarn sahen sich, nachdem Herzog Karl von Lothringen die Türken nochmals bei Moha^z (1687) entscheidend geschlagen hatte, genötigt, sich dem Kaisers unterwerfen und 19* - Z /Vma7

10. Deutsche Geschichte vom Ende des Dreißigjährigen Krieges bis zur Gegenwart - S. 215

1911 - Freiburg im Breisgau [u.a.] : Herder
Erster Abschnitt. Das Zeitalter Friedrichs Ii. des Großen. 215 sog. schräge Schlachtordnung anwandte, ließ er den verstärkten rechten Flügel gegen den linken Flügel der Österreicher vorgehen und diesen umfassen. Dann wurde der Mittelpunkt der feindlichen Stellung erstürmt; zuletzt entschied ein gewaltiger Reiterangriff von fast 50 Schwadronen den Rückzug der Österreicher. Diese ließen über 20 000 Gefangene in den Händen der Preußen. Das Jahr 1758. Krefeld, Zorndorf, Hochkirch. An Stelle des unfähigen Cumberland hatte Friedrichs Schwager, der Herzog Ferdinand von Braunschweig, auf dem westlichen Kriegsschauplätze den Oberbefehl übernommen. Dieser trieb die Franzosen über den Rhein zurück und schlug sie bei Krefeld. Friedrich selbst wandte sich gegen die Russen, die unter schrecklichen Verheerungen durch Preußen nach der Mark Brandenburg vorgedrungen waren. Bei Zorndorf nördlich von Küstrin griff er die weit überlegenen Streitkräfte des Gegners an (25. August). Es entspann sich ein furchtbares Ringen; trotz wiederholter Anstürme der Preußen wichen die Russen nicht zurück, bis endlich Seydlitz mit der Reiterei die Entscheidung der blutigsten Schlacht des ganzen Krieges herbeiführte. Kaum waren die Russen nach der Weichsel abgezogen, als Friedrich von seinem Bruder Heinrich zu Hilfe gerufen wurde, der Sachsen gegen die Österreicher decken sollte. Diese besetzten unter dem Feldmarschall Daun die Bergabhänge südlich von Bautzen. Trotz der Warnungen seiner Generale schlug Friedrich unmittelbar am Fuße der Höhen sein Lager auf, das sich an das offene Dorf Hochkirch anlehnte. Eines Morgens, als es noch ganz dunkel war, brachen die Österreicher plötzlich über die schlafenden Preußen herein (14. Oktober). Es kam zu einem wütenden Handgemenge, bei dem Friedrich selbst nur mit knapper Not der Gefangenschaft entging. Nach einem Verlust von 9000 Mann zogen sich die Preußen in guter Ordnung zurück. Durch die vielen Schlachten war das Heer Friedrichs stark ge- lichtet. Da es nun in Preußen wenig Ersatztruppen gab, wurden zu seiner Ergänzung alle möglichen Mittel angewendet. Preußische Werber überschwemmten ganz Deutschland und „preßten" die Leute zum Kriegsdienst. Knaben, ja sogar österreichische Gefangene wurden als Soldaten eingestellt. Um die leere Staatskasse zu füllen, mußte die Verschlechterung der Münzen aushelfen. Am traurigsten war die Lage der Provinzen, welche die Russen mit ihren Plünderungen und Verwüstungen heimgesucht hatten. Ties betrübt schrieb der König an einen französischen Freund: „Ich sehe mich umgeben von Unglücklichen, deren Leiden ich nicht abhelfen kann." Das Jahr 1759. Bergen, Minden, Kunersdorf, Maxen. Aus dem westlichen Kriegsschauplätze wurde Ferdinand bei Bergen unweit Frank-
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